Genuss, der an Urlaub erinnert.
Der Portugiese an sich war als Entdecker und Eroberer viel in der Welt unterwegs. Da bleibt es nicht aus, dass Leckereien aller Kontinente in der portugiesischen Küche Verwendung finden. Gleichwohl wartet jede der verschiedenen Landstriche Portugals mit regionalen Spezialitäten auf.
Und das geht schon gleich bei der Suppe los, aus der Provinz Minho kommt beispielsweise die Grünkohlsuppe Caldo Verde mit den deftigen Chouriço-Würsten.Zu den besonderen Spezialitäten gehört aber auch die Sopa Alentejana mit Brot, Ei, Koriander, Knoblauch und Olivenöl.
Fisch und Meeresfrüchte stehen auf dem portugiesischen Speiseplan ganz oben. Also auch beim Nationalgericht Bacalhau, für das es unzählige Rezepte gibt. Im „Porto“ kommt mit Bacalhau à Carlos eine hauseigene Machart auf den Teller.
Auch die gegrillten Sardinhas Assadas werden heiß geliebt. Am 13. Juni in Lissabon, einem Feiertag zu Ehren von Schutzpatron Antonius, gehört eine anständige Portion Sardinen sogar unbedingt dazu. Absolut typisch ist außerdem der Muscheleintopf mit Schweinefleisch, Speck und Zwiebeln, bei uns als Carne de Porco à Alentejana auf der Karte.
Fleisch kam früher in Portugal nur zu Festtagen auf den Tisch. Und dann oft auch nur in Eintopfgerichten. Das hat sich gründlich geändert. Geflügel, Lamm und vor allem Rind- und Schweinefleisch in allen bekannten Zubereitungen sind heutzutage längst nicht mehr etwas so Besonderes, wenngleich sie doch allesamt äußerst schmackhaft nach landestypischer Rezeptur aufgetischt werden. Die Speisenkarte im „Porto“ weist mit dem Filete de cordeiro á moda do Alentejo mindestens ein Gericht auf, von dem Kenner sagen, es sei „das beste Lammfilet der Welt“. Auch wenn wir in aller Bescheidenheit dabei erröten – widersprechen wollen wir aber auch nicht.